Resonanzen

Landesjugendchor Cantanima
Dirigierstudierende der Kunstuniversität Graz

25. Mai 2025, 11:00
Resonanzen


Landesjugendchor Cantanima
Dirigierstudierende der Kunstuniversität Graz

PROGRAMM 

Das Programm wird noch bekanntgegeben.

 

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Es geht ja beim Dirigieren um den Austausch von Dirigierenden und Ausführenden, das gegenseitige „In-Resonanz-Treten“.

Benjamin Lack

Schon der Grazer Dirigent Karl Böhm (1894–1981) wusste, dass es beim Dirigieren um mehr geht als darum, dass ein Einzelner den anderen (im wörtlichen Sinne) den Takt vorgibt: Der „Zauber der Interpretation“, so sagte Böhm einmal, liege zwischen dem „freundschaftlichen Übereinkommen zwischen dem Dirigenten, den Musikern und dem Publikum als Stimmungsmenschen“. Ähnlich äußert sich ein halbes Jahrhundert später auch der deutsche Dirigent Benjamin Lack, seit 2023 Professor für Chordirigieren an der Kunstuniversität Graz, über seinen Beruf: es geht, wie er sagt, um das „gegenseitige In-Resonanz-Treten“.

Und das „richtige Resonieren“ will gelernt sein: Aus diesem Grund entstand die Idee eines Kooperationsprojekts zwischen dem steirischen Landesjugendchor Cantanima und der Kunstuniversität Graz. Nicht Sebastian Meixner, der Leiter dieses renommierten Nachwuchschores, wird das Konzert dirigieren, sondern Studierende der Klasse „Chordirigieren“ der Kunstuniversität teilen das Programm unter sich auf und geben so abwechselnd Kostproben ihres Talents. Für einige wird es gar der erste öffentliche Auftritt vor Publikum außerhalb der steirischen Landeshauptstadt sein, und es freut uns als Schlosskonzerte ganz besonders, der künftigen Dirigentengeneration diese Möglichkeit bieten zu können. Und wer weiß: Vielleicht wird an diesem 26. Mai ja der eine oder andere Karl Böhm, Sebastian Meixner oder Ernst Wedam entdeckt.




Cantanima


© Arnold Bartel


Cantanima wurde vom Chorverband Steiermark im Jahr 2004 als ein Chor ins Leben gerufen, der singfreudige und besonders begabte Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren aus der ganzen Steiermark zusammenführen soll. Die in einem jährlichen Vorsingen ausgewählten jungen Sängerinnen und Sänger erarbeiten an Probentagen und -wochenenden ein Programm mit anspruchsvoller Chorliteratur. Durch das Vorstudium jedes/r Einzelnen, die intensive gemeinsame Probenarbeit und die begleitende Stimmbetreuung entsteht ein Ensemble, das auf hohem musikalischen Niveau arbeitet: Chormusik vom Feinsten, exakt einstudiert, klanglich ausbalanciert, zum Teil auswendig, aber vor allem immer „mit Seele gesungen“, wie es der Name des Chors verspricht.

Cantanima trat mit großem Erfolg bei renommierten Festivals wie dem „Europäischen Jugendchor Festival“ in Basel (Schweiz) oder „Europa Cantat“ in Turin (Italien) auf und gab eine Reihe von Konzerten in Österreich und seinen Nachbarländern. Unter anderem ersang sich der Chor 2011 den Titel „Jugendchorweltmeister“ bei der Chorweltmeisterschaft in Graz (Österreich) und durfte als Preisträger beim Wettbewerb „Österreich singt“ bei der Eröffnung der Wiener Festwochen am Wiener Rathausplatz vor 50.000 Zuseherinnen und Zusehern auftreten. Im November 2012 unternahm Cantanima die bis dato längste Reise und nahm an den „1st Xinghai Prize International Choir Championships“ in Guangzhou (China) teil, wo die Sängerinnen und Sänger mit Platin in der Kategorie „Gemischte Chöre“ ausgezeichnet wurden. Im Juli 2014 nahm Cantanima am renommierten „Internationalen Chorwettbewerb“ in Spittal an der Drau (Österreich) teil und wurde mit gleich drei Preisen – nämlich einem 1. Preis im Kunstliedwettbewerb, einem 2. Preis im Volksliedwettbewerb und dem Publikumspreis – belohnt.

Die neuesten Auszeichnungen konnte der Chor 2019 in Baden bei „Ave Verum“ erlangen: Am ersten Wettbewerbstag setzte sich Cantanima in einem hochkarätig besetzten Wettbewerb mit 98/100 Punkten gegen Chöre aus den USA, Ukraine, Ungarn, Irland, Schweden und den Philippinen durch. Ebenfalls gingen zahlreiche Sonderpreise und der Publikumspreis an den steirischen Landesjugendchor.

Im Jahr 2013 übernahm Sebastian Meixner als Assistent die Arbeit an der Seite von Franz M. Herzog, seit 2014 übernahm er die Leitung.


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