Märchenbilder

Wiener Kammersymphonie

17. September 2023, 11:00

Märchenbilder
Wiener Kammersymphonie
Monika Schuhmayer, Violine
Luis Morais, Violine
Giorgia Veneziano, Viola
Sergio Mastro, Cello
Damian Posse, Kontrabass

 

 

PROGRAMM

WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756–1791)
Ouvertüre aus Die Zauberflöte

ERICH WOLFGANG KORNGOLD (1897–1957)
Holzapfel und Schlehwein. Grotesker Trauermarsch op.11
Die Prinzessin auf der Erbse. Andantino op.3
Wichtelmännchen. Molto vivace op.3
Im Garten. Andante op.11
Mummenschanz. Vivace op.11

Pause

ANTONÍN DVOŘÁK (1841–1901)
Streichquintett in G-Dur op. 77
1. Allegro con fuoco – Più mosso
2. Scherzo. Allegro vivace – Trio. L’istesso tempo, quasi allegretto
3. Poco andante – L’ istesso tempo
4. Finale. Allegro assai



Prinzessin träumt hinter Rosenhecken:
Wann sprengt der Ritter heran, sie zu wecken?
Horch, Hufschall! O Not – vorbei am Tor!
Prinzessin sinkt – und träumt wie zuvor...

So lautet das erste von sieben kleinen Gedichten, die Hans Müller für den Sohn des befreundeten Wiener Musikkritikers Julius Korngold verfasst hat. Besagter Sohn, der damals 12-jährige Erich Wolfgang, hatte bereits als musikalisches Wunderkind Aufsehen erregt und beließ es nicht bei der Lektüre, sondern komponierte zu den Texten eine Sammlung kleiner, stimmungsvoller Klavierstücke – die Märchenbilder op. 3, die er später auch für Orchester arrangierte. Schon das erste Stück des Konzerts entführt uns in eine märchenhafte Welt, nämlich in das orientalisch anmutende Reich Sarastros, wie es Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder in der Zauberflöte bunt und eindringlich ausgemalt haben. Und am Ende der Matinee steht mit Antonín Dvoák Streichquintett in G-Dur ein Werk, das zwar nicht unmittelbar von Zauber- oder Märchenwelten inspiriert wurde, mit seinem Facettenreichtum aber nichtsdestotrotz die musikalische Fantasie anregt, vor allem im Scherzo mit seinen Anklängen an tschechische Volksmusik.


Die Wiener Kammersymphonie bilden fünf in Wien ansäßige Musiker:innen, wobei der fünfsaitige Kontrabass dem international tätigen Ensemble eine besondere Fülle verleiht. Neben Originalwerken wird das Repertoire mit viel Gespür durch Werke aus einer Zeit erweitert, in der die Besetzung von Kompositionen häufig an Gegebenheiten angepasst wurde. Die Presse attestiert den Künstler:innen „satten Streicherklang” (Saarbrücker Kultur), „unübertroffene Intonation” (Giornale dell’Umbria) und „feuriges Spiel” (Edesche Concertzaal).


Monika Schuhmayer (statt Anna Morgoulets) und Luis Morais (statt Estelle Weber)

Monika Schuhmayer
1. Violine

Luis Morais
2. Violine, wurde in Portugal geboren und erhielt seinen ersten Violinunterricht bei Helga-Marie Knava, welcher er mit 14 Jahren zur weiteren Ausbildung nach Österreich folgte. Er war mehrfacher Preisträger beim Wettbewerb „Jugend musiziert”.
Sein Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Prof. Isidora Romanoff-Schwarzberg schloss er mit Auszeichnung ab. Er nahm an Masterclasses u.a. von Ernst Kovacic, Andrea Bischof, Norbert Brainin und Charles Castlemann teil.

Giorgia Veneziano
Viola, wurde in Messina (Italien) geboren. Mit 10 Jahren begann sie ihr Geigenstudium und erhielt 1994ihr Diplom mit einstimmiger Auszeichnung am Konservatorium A. Corelli in Messina. 1999 folgte das Bratschendiplom am Konservatorium G. B. Pergolesi in Fermo. Sie nahm an zahlreichen Kammermusikkursen teil, u. a. an Meisterkursen in Imola an der Accademia Incontri col Maestro. Seit 2000 lebt sie in Wien, studierte an der Musikuniversität in Graz und beschäftigt sich mit der Viola d’amore und mit historischer Aufführungspraxis.

Sergio Mastro
Violoncello und Künstlerische Leitung, ist in Italien geboren und lebt seit 1999 in Wien. Er studierte Cello am Conservatorio N. Piccinni (Bari) bei Vito Paternoster (Cellist der I Musici di Roma) und Kammermusik bei Piernarciso Masi in Imola an der Accademia Incontri col Maestro. Im März 2006 gründete er zusammen mit Freunden und Kollegen die Wiener Kammersymphonie, mit der er regelmäßig in Europa – und seit Herbst 2012 – in Südamerika auftritt.

Damían Posse
Kontrabass, ist in Spanien geboren. Er legte sein Master- und ein postgraduales Studium am Conservatorio de Salamanca und an der Wiener Musikuniversität sowie ein weiterführendes Studium in Historischer Kontrabass und Violone ab. Neben seiner weltweiten Konzerttätigkeit mit verschiedenen Ensembles ist er in der Lehre tätig.


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